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Bundesweit einmalig - Auftaktveranstaltung Mädchenligen Tischtennis


Bundesweit einmalig

Der TSV Buchenberg wird zum Ausrichter der Auftaktveranstaltung beider Mädchenligen von Schwaben-Süd: Ein Novum im deutschlandweiten Tischtennis-Nachwuchssport.

BUCHENBERG – In Schwaben-Süd geht man nun schon seit über einem Jahr einen anderen Weg im Mädchen-Nachwuchssport als im Rest des gesamten Bundesgebiets. Sind doch die Mädchenligen durch die Entscheidung des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) faktisch abgeschafft worden, so gibt es dennoch einen Bezirk, der sich auflehnt. Ähnlich eines kleinen gallischen Dorfes, das sich gegen die Römer aufbäumt, wie in der weltberühmten Asterix-Reihe. 
Gestartet war das Pilotprojekt in Schwaben-Süd vergangene Saison 2024/25 mit einer Mädchenliga im Oberallgäu (auf Ebene einer Bezirksklasse D). Nach der überwältigend positiven Resonanz wurde heuer in der Folgesaison gleich auf zwei Ligen, zunächst im Westen des Bezirks, aufgestockt: Einer „Bezirksklasse D der Mädchen“ und einer „Bezirksklasse C der Mädchen“. Spielleiter und Bezirksjugendwart von Schwaben-Süd, Marc Pleyer, fasst seine Vision folgendermaßen zusammen: „Bereits zu meinem Antritt als Bezirksjugendwart vor knapp zwei Jahren war ich mit der Entscheidung des DTTB mehr als unglücklich. Ferner hatte ich damals bereits bei uns in Schwaben-Süd die Tendenz festgestellt, dass wieder mehr Mädchen zum Tischtennissport finden, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Die Förderung von mehr Mädchen im Tischtennissport ist eins meiner übergeordneten Ziele: Tischtennis ist ein geschlechtsneutraler Sport; mehr Mädchen wirken sich in Sachen sozialem Miteinander und sportlichem Wettkampf nur positiv aus. Außerdem ist eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Mädchensport der Garant für die Zukunft des Damenspielbetriebs und damit unverzichtbar. Dassdie Mädchenligen derart positive Resonanzen hervorbringen, gibt uns in diesem Vorgehen Recht.“

Am 18. Oktober fiel mit der Auftaktveranstaltung beider Mädchenligen in Buchenberg der Startschuss für die neue Saison. Zehn Mädchenmannschaften kamen bereits früh morgens in der Halle zusammen, denn der Bezirk hatte zu einem gemütlichen Beisammensein und einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Danach ging es an die Platten und die Mädels zeigten, was sie können. Die Spiele waren von tollen Ballwechseln und einer noch besseren Atmosphäre in der Halle geprägt.

Die Ergebnisse in der Bezirksklasse C der Mädchen:

SSV Wildpoldsried gegen TSV Durach 3:7

SV Stöttwang gegen SV Dettingen 2:8

Die Ergebnisse aus der Bezirksklasse D der Mädchen:

SG Eggenthal-Baisweil gegen DJK Seifriedsberg 6:4

TSV Buchenberg gegen BSC Wolfertschwenden 5:5

Außerdem boten die Mädchen des TSV Buchenberg den Zuschauern auf der Tribüne noch ein besonders Highlight. Gegen eine extra angereiste Mädchenmannschaft des TSV Leuterschach spielten die Buchenbergerinnen ein Freundschaftsspiel in einem Spielsystem vergangener Tage, als 6er-Mannschaft. Am Ende stand hier das erfreuliche und sehr freundschaftliche Ergebnis von 6:6 unentschieden fest. 
Für den TSV Buchenberg gingen an diesem Tag gleich vier Debütantinnen an den Start, die alle ihr erstes Mannschaftsspiel überhaupt bestritten: Lillian Fritz und Charlotte Dodenhöft (beide 2014 Jhg.) spielten im mittleren Paarkreuz, Juna Fritz und Maja Nold (beide 2016 Jhg.) spielten im hinteren Paarkreuz. Die beiden Kleinsten dominierten die Nummer 5 und 6 aus Leuterschach, dementsprechend fuhren Maja und Juna beide jeweils zwei gewonnene Einzel ein. Im mittlerenPaarkreuz schlugen sich Lillian und Charlotte wacker und konnten je ihre beiden Einzel mit einer Bilanz von 1:1 beenden.

Stv. Abteilungsleiter und Jugendwart des Buchenberger Tischtennis, Marc Pleyer, war begeistert von seien Mädchen: „Dass wir Ausrichter einer derart großen und bundesweit einmaligen Veranstaltung sein dürfen, ist wirklich großartig. Dass dann aus sportlicher Sicht auch noch so tolle Ergebnisse erreicht werden konnten, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Wir in Buchenberg fördern den Mädchen-Tischtennissport besonders; beispielsweise treten wir schon in den Schüler- Wettbewerben mit reinen Mädchenteams an, obwohl es sich dort um ein gemischtgeschlechtliches Feld handelt. Wir sind sehr stolz auf unseren Nachwuchs und unsere Mädels!“











 
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