Am vergangen Sonntag, den 13. November hatten die Tischtennisler des TSV Buchenberg auf Initiative des Jugendwarts Marc Pleyer die Möglichkeit, das Tischtennis Champions League Spiel in Neu-Ulm miterleben zu können.

Um 11 Uhr vormittags begann das Spiel zwischen dem TTC Neu-Ulm und dem K.S. Dekorglass Dzialdowo aus Polen. Der TTC, auch bekannt als das Paris St. Germain unter den Tischtennisvereinen, hatte keinen Grund sich vor dieser polnischen Spitzenmannschaft zu verstecken: Die Ulmer konnten für diese einen Tranfercoup landen und mit drei Spielern aus den Top 10 der Weltrangliste ein Champions League Team zusammenstellen.

Als erster trat für Neu-Ulm der 21-jährige Taiwanese Lin Yun-ju an die Platte. Als aktuelle Nummer 6 der Welt ist Lin schon seit dem Teenageralter ein gefürchteter Gegner in der Weltspitze und fertige auch in diesem Spiel seinen Gegner Jakub Dyjas, die Nummer 65 der Welt, ab. Im zweiten Spiel kam bereits der nächste Youngster auf Seiten der Neu-Ulmer: Der Schwede Truls Möregårdh. Mit seinen 20 Jahren ist er bereits Vizeweltmeister und die aktuelle Nummer 3 der Welt. Er hatte gegen die Nummer 52 der Welt, Jonathan Groth, keine Probleme und gewann das zweite Einzel des Tages souverän. Nach die 2:0 Gesamtführung fehlte den Neu-Ulmern noch ein Punkt zum Sieg und die Kuhbergahlle mit knapp 600 Zuschauern war im Ausnahmezustand. Vor allem für das dritte Spiel gaben die Fans noch einmal alles und empfingen den eigentlichen Superstar des TTC, den 34-jährigen Dimitrij Ovtcharov. Als aktuell bester Deutscher des Tischtennissports steht er auf Weltranglistenposition 8. Er bekam es mit dem Japaner Kaii Konishi zu tun, einem alten Routinier, der bereits im Vorfeld schwer einzuschätzen war. Konishi spielt nämlich seit einigen Jahren schon keine Weltranglistenturniere mehr und ist immer wieder für eine Überraschung gut. Ovtcharov startete mit einer denkbar schlechten Anfangsphase in das Einzel und machte somit eine 2:0 Satzführung für den Japaner möglich. Ovtcharov entschied zwar den dritten Satz für sich, doch die Aufholjagd kam zu spät er so verlor er völlig überraschend mit 1:3 Sätzen. Somit ging das Spiel in die Verlängerung und Lin Yun-ju musste nochmals an den Tisch. Sein Gegner war nun Jonathan Groth. Lin schlug auch ihn deutlich und machte somit den Sieg für den TTC perfekt.

Der Tag wurde gekrönt mit einer Autogrammstunde und einem gemeinsamen Foto der Tischtennis-Profis mit den selbsternannten „Beinahe-Profis“ des TSV Buchenberg.

Alle Beteiligten waren sich einig: Es war ein rundum gelungener Auflug.