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The Beat has gone… Skisprung


Den Deutschlandpokal in Oberstdorf hatte sich der TSV Athlet Beat Wiedemann als letzten Wettkampf seiner Karriere ausgesucht und viele Vereinskollegen, deren Eltern, langjährige Wegbegleiter und Freunde kamen ins Langlaufstadion ins Ried, um ihn ein letztes Mal anzufeuern und ihm viel Glück und Erfolg für das Leben nach dem Leistungssport zu wünschen!

Als Sohn des Sksprungtrainers Steffen Wiedemann begann Beat gemeinsam mit seinem 2 Jahre älteren Bruder Aaron bereits im Alter von 4 Jahren mit dem Skispringen!

In seinem knallorangenen Sprunganzug kannten ihn bald alle- unermüdlich im Training, mutig beim Springen und rasch sehr erfolgreich bei der Minitournee! In der Saison 2009/2010 – noch keine 6 Jahre alt gewann er bei den Schülern 7 und jünger die Gesamtwertung!!!Im Kindergarten in Kempten wussten bald alle was eine Telemarklandung ist- diese übte Beat dort bei jeder Gelegenheit!

Mit 9 Jahren gewann er dann erstmals die Gesamtwertung Spezialsprung beim Bayerischen Schülercup und er war eifrig dabei auch ein guter Langläufer zu werden!

 In diesen Schülerjahren wurde der gleichaltrige Vereinskamerad Lucas Mach sein stetiger Trainingskamerad und Mitstreiter, meist war Beat im Springen eine Nasenlänge voraus und Lucas machte das beim Laufen auf Rollern und Skiern wieder wett.

 Seit der Saison 2015/2016 war Beat dann deutschlandweit bei zahlreichen Schülercups mit dabei, bereits im ersten Jahr erreichte er vier Podestplätze und wurde Sechster in der Gesamtwertung. Schon immer sprang Beat technisch sehr ambitioniert und 2016 konnte er dann in Winterberg den Technikwettbewerb des Deutschen Skiverbands mit höchster Punktzahl und am Folgetag den DSC-Sprungwettkampf gewinnen!

 Ab Herbst 2017 zwang ihn eine wachstumsbedingte Entzündung im Knie zu einer mehrmonatigen Sprungpause- doch er überbrückte die Zeit mit konsequent fortgesetztem Kraft – und Koordinationstraining und in der folgenden Saison setzte er seine sportliche Laufbahn sehr erfolgreich fort! Er gewann bei der Deutschen Schülermeisterschaft im Spezialsprung Bronze, wurde bayerischer Vizemeister und am Ende der Saison Siebter in der Gesamtwertung des DSC und schaffte damit den Sprung ins Jugend-Nationalteam (D/C-Kader) Nordische Kombination.

Er entschied sich zu diesem Zeitpunkt seine sportliche Laufbahn als Kombinierer fortzusetzen und nach vielen Jahren Training im Heimatverein mit Hans Rist, Christian Rimmel, Christoph Mach und seinem Vater wechselte er Im Herbst 2019 an den Stützpunkt Oberstdorf zu Thomas Müller. Gemeinsam mit den Machbrüdern und Sophia Maurus lebte er fortan im Skiinternat Oberstdorf und besucht das Gertrud-von-le-Fort Gymnasium. Ab 2019 nahm er regelmäßig an internationalen Wettkämpfen (FIS Youth Cup, OPA Spiele, Alpencup) teil. Der erste Winter nach seinem Umzug verlief sehr erfolgreich, speziell im Langlaufen verbesserte er sich sehr, am Ende lag er in der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups auf dem dritten Platz. Die Saison wurde dann coronabedingt frühzeitig beendet und die Trainingsbedingungen der Sportler waren seither schwierig. In den weiteren Monaten kämpfte Beat völlig unerwartet mit einer anhaltenden Sprungkrise, seine Ausdauerfähigkeiten wurden derweil immer besser.

Nachdem sich trotz aller Bemühungen nicht mehr die gewünschten Erfolge einstellten, die Freude am harten Training abhandenkam, entschloss er sich nun, den Sprunganzug an den Nagel zu hängen!

Nun kann er sich anderen sportlichen und alpinen Leidenschaften widmen und  vielleicht gibt er eines Tages sein Wissen an junge TSV-Adler weiter… (?)

„Der letzte Sprung wird der Wichtigste sein“ (Andi Goldberger)

Für den Sprung in das Leben nach dem Leistungssport wünschen wir ihm sportlich und privat alles Gute, Glück, Gesundheit und Erfolg!

 

Bilder & Text: Dorothea und Peter Schupp


Beat und sein Bruder Aaron

Beat und sein Bruder Aaron


TSV Buchenberg ist die Hood

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You never walk alone

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